Klimawandel

Der Kli­ma­wan­del ist aktu­ell das meist­dis­ku­tier­te The­ma in der Gesell­schaft und gewinnt für die meis­ten Men­schen immer mehr an Bedeu­tung. Wie bri­sant die Kli­ma­kri­se tat­säch­lich ist, wird auch in unzäh­li­gen Pres­se- und Medi­en­be­rich­ten deut­lich, die u.a. wie folgt titeln:
Wir haben uns mit ver­schie­de­nen Fak­to­ren beschäf­tigt, die beim The­ma Kli­ma­kri­se eine Rol­le spie­len. Nach­fol­gend möch­ten wir dar­auf einen genaue­ren Blick wer­fen und her­aus­stel­len, wel­che Hand­lun­gen für mehr Nach­hal­tig­keit und Umwelt­freund­lich­keit erfor­der­lich sind.

Sicher­lich ist die Poli­tik einer der Haupt­ak­teu­re, wenn es um das Kli­ma geht., Bis­lang konn­ten noch kei­ne ziel­füh­ren­den Maß­nah­men zur Prä­ven­ti­on durch­ge­setzt wer­den. Ins­be­son­de­re die Städ­te wer­den zukünf­tig zur Anpas­sung ihrer Poli­tik und Lebens­wei­se gezwun­gen sein, denn die Tem­pe­ra­tu­ren sol­len laut Exper­ten­schät­zun­gen bis zum Jahr 2050 um durch­schnitt­lich 4 Grad im Som­mer und 5 Grad im Win­ter anstei­gen. Das bedeu­tet für fast 80 Pro­zent der 520 größ­ten Städ­te welt­weit einen extre­men Kli­ma- und für ihre Bewoh­ner einen dras­ti­schen Lebens­wan­del. Ers­te Ideen für Gegen­maß­nah­men gibt es bereits: fahr­rad­freund­li­che Städ­te, der Umstieg auf Elek­tro­bus­se oder „Urban and Ver­ti­cal Far­ming“ zur städ­ti­schen Lebens­mit­tel­ver­sor­gung und zur Begrü­nung von Häu­sern. Gera­de durch die För­de­rung der Land­wirt­schaft in den Städ­ten kön­nen durch­aus ein bes­se­res Kli­ma und mehr Arten­viel­falt geschaf­fen werden.

Vor allem jun­ge Men­schen setz­ten sich für den Kli­ma­schutz ein, um somit ihre eige­ne Zukunft mit­zu­ge­stal­ten. Gre­ta Thun­berg hat mit ihren „Fri­days for future“-Demonstrationen einen Stein ins Rol­len gebracht, der vie­le zum Umden­ken anregt. Seit­her sind unzäh­li­ge Dis­kus­sio­nen und neue Ideen ent­stan­den, wie man die Erde zukünf­tig schüt­zen kann. Vie­le Men­schen möch­ten durch den Ver­zicht auf Plas­tik oder durch eine nach­hal­ti­ge Ernäh­rung ihren ganz per­sön­li­chen Bei­trag zum Kli­ma­schutz leis­ten. Denn sicher ist: jeder kann durch sein eige­nes Han­deln etwas zum gemein­sa­men Erfolg beitragen!

Als ers­tes denkt man bei der Kli­ma­kri­se häu­fig an gro­ße SUVs und Flug­zeu­ge, die vor allem CO2 in rau­en Men­gen aus­sto­ßen oder die anstei­gen­den Men­gen an Ver­pa­ckungs­müll, meist aus Plas­tik. Jedoch ist das nur ein ver­gleichs­wei­se gerin­ger Anteil des Gesamt­bil­des. Gera­de die Nah­rungs­mit­tel­in­dus­trie, die durch Mas­sen­pro­duk­ti­on ver­stärkt Emis­sio­nen von Treib­haus­ga­sen ver­ur­sacht, spielt eine ent­schei­den­de Rol­le. Ins­be­son­de­re ist der gestei­ger­te Fleisch­kon­sum ‚der neben einem enor­men Land- und Res­sour­cen­ver­brauch für nahe­zu 70 % der direk­ten Treib­haus­gas­emis­sio­nen ver­ant­wort­lich ist, kri­tisch zu betrach­ten. So soll­ten auch beim The­ma Ernäh­rung ein Umden­ken statt­fin­den und Fleisch viel bewuss­ter ver­zehrt wer­den – vor allem in hoher Qua­li­tät und mit siche­rer Herkunft!

Wer sich in Deutschland gesünder ernährt, betreibt aktiven Klimaschutz.

Quel­le: WWF

Was vie­le nicht wis­sen: Eine ohne­hin gesün­de­re Ernäh­rung mit mehr Fisch anstel­le von Fleisch wirkt sich posi­tiv auf den Res­sour­cen- und Kli­ma­schutz aus. Im All­ge­mei­nen benö­tigt die Fisch­pro­duk­ti­on im Ver­gleich zu allen ande­ren tie­ri­schen Pro­te­in­quel­len weni­ger Flä­che, weni­ger Was­ser und weni­ger Fut­ter. Jedoch gibt es auch hier deut­li­che Unter­schie­de in der Umwelt­bi­lanz ver­schie­de­ner Produktionsmethoden:

Um die Welt­mee­re zu scho­nen und gleich­zei­tig eine nach­hal­ti­ge Pro­duk­ti­on zu gewähr­leis­ten, wird Fisch idea­ler­wei­se in einer geschlos­se­nen Aqua­kul­tur­anla­ge gezüch­tet. Da auch wir unse­ren Bei­trag zum Kli­ma­schutz leis­ten möch­ten, haben wir ein Sys­tem ent­wi­ckelt, wel­ches nur einen mög­lichst gerin­gen öko­lo­gi­schen Fuß­ab­druck hin­ter­lässt. Bei dem Bau des SEAWATER Cube füh­ren wir aus­ran­gier­te Schiffs­con­tai­ner einer neu­en Ver­wen­dung zu, um bereits vor­han­de­ne Res­sour­cen wie­der­zu­ver­wen­den (Second Life). Zudem recy­celt unse­re aus­ge­reif­te Anlagen­tech­nik 99 % des Pro­zess­was­sers, sodass täg­lich nur weni­ger als 1 % des Was­sers ersetzt wer­den muss. Dadurch bie­ten wir den Tie­ren stets einen opti­ma­len Lebens­raum mit kla­rem, sau­be­rem Was­ser und ver­mei­den gleich­zei­tig die typi­sche Ver­un­rei­ni­gung der Küs­ten­ge­bie­te durch z.B. Fut­ter­res­te oder Aus­schei­dun­gen der Fische.

Wirft man einen Blick in die Unter­neh­mens­welt, so wird deut­lich, dass neben eini­gen gro­ßen Kon­zer­nen und vie­le Mit­tel­ständ­lern vor allem Start­ups mit Hoch­druck an inno­va­ti­ven und nach­hal­ti­gen Lösun­gen zum Schutz der natür­li­chen Res­sour­cen arbei­ten. Ins­be­son­de­re im stark wach­sen­den Online- und Ver­sand­han­del ist das Umden­ken der Unter­neh­men spür­bar. Vie­le Shops ach­ten ver­mehrt auf die Reduk­ti­on von Plas­tik bei Ver­pa­ckun­gen und einen kli­ma­neu­tra­len Ver­sand. Dies ist auch für uns im Kon­text der Fisch­ver­mark­tung ein span­nen­des und her­aus­for­dern­des The­ma. Aktu­ell bau­en wir ver­schie­de­ne Ver­triebs­ka­nä­le auf. Zum einen wird es den Fisch bald an unse­rem Stand­ort ab Werk zu kau­fen geben. Hier­zu set­zen wir uns mit nach­hal­ti­gen Papier­tü­ten und Bie­nen­wachs­pa­pier aus­ein­an­der. Zum ande­ren pla­nen wir einen Online Shop, über den Ver­brau­cher regio­nal pro­du­zier­ten Fisch bestel­len kön­nen. Dabei unter­su­chen wir umwelt­freund­li­che Iso­lie­rung für die Pake­te, z.B. aus Stroh. Uns ist sehr dar­an gele­gen, den Trans­port der Fische zum End­ver­brau­cher so kurz und kli­ma­freund­lich wie mög­lich zu gestalten.

Unser Fazit zum Kli­ma­wan­del lau­tet also: Einen Bei­trag für eine grü­ne­re Zukunft kann jeder leis­ten, denn wenn wir alle klei­ne Schrit­te gehen, kön­nen wir in der Welt gemein­sam gro­ßes bewirken.

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Süd­deut­sche Zeitung

WWF

— Bild­quel­le: Pixabay