Häufige Fragen

An die­ser Stel­le beant­wor­ten wir Dir die wich­tigs­ten Fra­gen. Du fin­dest Infor­ma­tio­nen rund um unser Unter­neh­men, den Cube und unse­re Tech­no­lo­gie. Der­zeit befin­den wir uns in der Seri­en­ent­wick­lung des Cubes und bit­ten um Ver­ständ­nis dafür, dass es noch zu Ände­run­gen der tech­ni­schen Details kom­men lann.

Cube

Technik

Welche Maße hat die Anlage?

Der Cube besteht aus vier 40-Fuß Con­tai­nern. Die Außen­ma­ße der Anla­ge sind 12,20 m x 9,70 m. Zusätz­lich soll­te bei der Auf­stel­lung um die Anla­ge her­um ein Ran­gier­ab­stand von min­des­tens 1,00 m ein­ge­plant werden.

Sind die Container isoliert?

Ja, wir ver­wen­den Ree­fer-Kühl­con­tai­ner als Gehäu­se für unse­re Anla­ge. Die­se sind mit 7–10 cm PU-Schaum iso­liert und nor­ma­ler­wei­se dafür gebaut, Frost­wa­ren zu transportieren.

 

Wie viel Strom benötigt die Anlage?

Die Anla­ge benö­tigt rund um die Uhr Strom. Im Jahr fal­len 50.000 kWh an. Wer­den Solar­pa­nee­le auf dem Dach der Anla­ge instal­liert, kann dadurch etwa ein Drit­tel des Strom­be­dar­fes gedeckt werden.

Kann man die Anlagen stapeln?

Grund­sätz­lich sind Schiffs­con­tai­ner 10-fach sta­pel­bar. Da wir die Zwi­schen­wän­de ent­fer­nen, wird jedoch die Sta­tik beein­träch­tigt und das Urteil eines Fach­man­nes ist für den kon­kre­ten Fall ein­zu­ho­len. Zudem stellt sich die Fra­ge, wie prak­tisch es im Anla­gen­be­trieb und der Schlach­tung ist, wenn die Con­tai­ner gesta­pelt sind, ggfs. muss dann ein Auf­zug o.ä. ange­baut wer­den, um die gro­ßen Men­gen an Roh­stof­fen und Fisch zu bewegen.

Was bedeutet „vollautomatisiert“?

Voll­au­to­ma­ti­siert bedeu­tet, dass neben der Steue­rung der ein­zel­nen Aggre­ga­te, Pum­pen und Fil­ter auch die Über­wa­chung und Rege­lung aller Pro­zess­pa­ra­me­ter (z.B. pH-Wert oder Salz­kon­zen­tra­ti­on) voll­au­to­ma­tisch abläuft.

Woher kommt die Software?

Die Steue­rungs­soft­ware für unse­re Anla­ge haben wir selbst entwickelt.

Wasser

Welches Wasser wird benötigt?

Cube wird mit Lei­tungs­was­ser befüllt, wel­ches mit einer spe­zi­el­len Mine­ral­mi­schung (Meer­salz) auf­ge­sal­zen wird. Auch die Befül­lung mit Brun­nen­was­ser ist denk­bar. Hier soll­te jedoch zur Sicher­heit vor­ab eine Ana­ly­se hin­sicht­lich der Zusam­men­set­zung des Was­ser­ge­macht werden.

Wie viel Wasser wird benötigt?

In einer Anla­ge befin­den sich 70 m³ Was­ser. Das ent­spricht 70.000 Litern, die zur initia­len Befül­lung benö­tigt werden.

Wie viel Abwasser fällt an?

Wir recy­celn in der Anla­ge 99% des Was­sers, somit fal­len nur 1% Abwas­ser pro Tag an. Das ent­spricht 500 Litern. Der Was­ser­ver­lust ent­steht haupt­säch­lich durch Ver­duns­tung und das Abwas­ser, wel­ches beim Spü­len der mecha­ni­schen Fil­ter anfällt. 

Was macht man mit dem Abwasser?

Es gibt ver­schie­de­ne Mög­lich­kei­ten zur Ver­wen­dung des Abwassers:
1. Grund­sätz­lich ist es auf­grund der
    gerin­gen Men­ge zuläs­sig, das Abwasser
    in die kom­mu­na­le Ent­sor­gung zu
    geben.
2. Dane­ben kann man die Fisch­zucht mit
    einer Pflan­zen­zucht (Aqua­po­nic)
    kop­peln und hier das Abwas­ser der
    Fische, wel­ches wert­vol­le Nährstoffe
    ent­hält, zur Bewäs­se­rung der Pflanzen
    nut­zen. Hier­bei ist jedoch zu beachten,
    dass das Abwas­ser aus dem Cube
    salz­hal­tig ist. Dem­entspre­chend sind
    salz­to­le­ran­te Pflan­zen auszuwählen.
3. Außer­dem kann das Abwas­ser auf
    land­wirt­schaft­li­chen Betrie­ben der
    Gül­le bei­gemischt werden.

 

Muss das Wasser komplett gewechselt werden?

Nein, die Anla­ge wird ein Mal mit der Inbe­trieb­nah­me befüllt und danach wer­den jeden Tag nur 500 L ausgetauscht.

Welche Temperatur hat das Wasser?

Das Was­ser hat eine Tem­pe­ra­tur von durch­schnitt­lich 24 Grad Cel­si­us. Im Win­ter ist das Was­ser etwas käl­ter, im Som­mer dafür etwas wär­mer. Die Tie­re kön­nen sehr gut bei Tem­pe­ra­tu­ren zwi­schen 18 und 28 Grad Cel­si­us aufwachsen.

 

Muss das Wasser geheizt oder gekühlt werden?

Durch die Ver­wen­dung von iso­lier­ten Con­tai­nern und einem Luft-Luft-Wär­me­tau­scher in der Anla­ge muss das ver­wen­de­te Lei­tungs­was­ser nicht zusätz­lich auf­ge­heizt wer­den. Bei extre­men Hit­ze­wel­len ist es eher nötig, das Was­ser im Som­mer tage­wei­se zu küh­len. Ent­spre­chen­de Kühl­ge­rä­te kön­nen über uns gemie­tet werden.

 

Kosten, Lieferung & Recht

Können Anlagen auch in andere Länder als Deutschland geliefert werden?

Da es sich bei dem Grund­ge­rüst der Anla­ge um Schiffs­con­tai­ner han­delt, kann die Anla­ge sowohl in ande­re Län­der Euro­pas als auch nach Über­see Län­der trans­por­tiert wer­den. Je nach Stre­cke fal­len zusätz­lich zum Anla­gen­preis indi­vi­du­el­le Trans­port­kos­ten an.

Wie lange beträgt die Lieferzeit für eine Anlage?

Auf­grund der Vor­lauf­zeit bei unse­ren Lie­fe­ran­ten benö­ti­gen wir aktu­ell drei bis vier Mona­te um eine Anla­ge fer­tig vor­zu­mon­tie­ren. In unse­rem Werk kön­nen momen­tan zwei Anla­gen par­al­lel gefer­tigt werden.

Wie lange dauert die Montage einer Anlage vor Ort?

Die Instal­la­ti­on der Anla­ge vor Ort nimmt nur weni­ge Tage in Anspruch.

Was benötige ich um eine Anlage aufzustellen?

Um eine Anla­ge auf­zu­stel­len wer­den ein Strei­fen­fun­da­ment und eine Bau­ge­neh­mi­gung benötigt.

Muss ich eine Schulung oder Ausbildung nachweisen, um die Anlage betreiben zu dürfen?

Die Vor­aus­set­zun­gen, die Betrei­ber einer Aqua­kul­tur­anla­ge vor­wei­sen müs­sen, sind in jedem Bun­des­land anders gere­gelt. In man­chen Bun­des­län­dern reicht der Nach­weis des Fische­rei­sch­ei­nes. Man­che Bun­des­län­der haben eine eige­ne Schu­lung zur Fisch­zucht. Über die Geset­zes­la­ge kön­nen Betrei­ber sich beim zustän­di­gen Minis­te­ri­um für Umwelt- und Ver­brau­cher­schutz informieren.
Um Klar­heit in das The­ma zu brin­gen, bie­ten wir seit 2022 zwei Mal jähr­lich eine eigens ent­wi­ckel­te Sach­kun­de­schu­lung zum The­ma Kreis­lauf­tech­nik an. Mehr Infos und Anmel­dung dazu hier.

Welche Genehmigungen benötige ich, um die Fische verarbeiten zu dürfen?

Zunächst muss man sei­ne Schlach­tung bzw. Ver­ar­bei­tungs­räu­me vom ört­li­chen Lan­des­amt für Ver­brau­cher­schutz abneh­men las­sen. Dane­ben haben alle Mit­ar­bei­ter, die mit Lebens­mit­teln Kon­takt haben, eine Unter­wei­sung nach §43 Infek­ti­ons­schutz­ge­setz vor­zu­wei­sen. Die­se Lebens­mit­tel­hy­gie­ne­schu­lung kann erst­ma­lig beim Gesund­heits­amt absol­viert und anschlie­ßend in jähr­li­chen Abstän­den inner­be­trieb­lich auf­ge­frischt werden.

Anlagenbetrieb

Produktion

Welche Aufgaben fallen im Anlagenbetrieb an?

Zu den täg­li­chen Auf­ga­ben des Anla­gen­be­triebs gehö­ren vor allem Kon­troll­auf­ga­ben. Zunächst ist es wich­tig, eine opti­sche Kon­trol­le der Tie­re durch­zu­füh­ren. Dane­ben sind die in in der Soft­ware auf­ge­zeich­ne­ten Daten zu prü­fen, Sen­so­ren müs­sen gerei­nigt wer­den und die Fil­ter soll­ten in ihrer Funk­ti­on über­wacht wer­den. Außer­dem müs­sen ein bis zwei Mal wöchent­lich die Fut­ter­au­to­ma­ten auf- und Salz nach­ge­füllt wer­den. Dane­ben gilt es, das Becken und den Rest der Anla­ge sau­ber zu halten.

Wie viel Zeitaufwand ist pro Woche notwendig?

Für das kom­plet­te Manage­ment einer Anla­ge über den Betrieb, die Ver­ar­bei­tung, den Ver­trieb und den Ver­kauf benö­tigt man in Sum­me rund 40 Stun­den pro Woche. Dabei ent­fal­len auf den rei­nen Anla­gen­be­trieb nur etwa 8 Stun­den (Ø 1 h pro Tag) und auf die Ver­ar­bei­tung 20 Stun­den. Beim Betrieb meh­re­rer Anla­gen kann man gro­ße Syn­er­gie­ef­fek­te durch effi­zi­en­te­re Pro­zes­se erzie­len und Arbeits­zeit ein­spa­ren. So sind zum Betrieb von vier Anla­gen nur rund 120 Stun­den pro Woche nötig. 

Wie viele Arbeitskräfte benötige ich?

Es macht Sinn, bei dem Betrieb einer Anla­ge eine Per­son in Teil­zeit zu beschäf­ti­gen und zusätz­lich zwei Aus­hil­fen zu enga­gie­ren, um auch bei Krank­heit und Urlaub genü­gend Per­so­nal zu haben. Für den Betrieb von vier Anla­gen wer­den drei Voll­zeit­kräf­te und eine Aus­hil­fe benötigt.

 

Gibt es besondere Gefahrenquellen in Bezug auf Brand, Personen oder Gewässer?

Brand: es gibt kei­ne beson­de­ren Brand­quel­len. Es besteht das nor­ma­le Risi­ko beim Ein­satz von elek­tri­schen Aggre­ga­ten (z.B. Pum­pen, Kompressoren).

Per­so­nen: es gel­ten die all­ge­mei­nen Unfall­ver­hü­tungs­vor­schrift laut Berufs­ge­nos­sen­schaft. Zusätz­lich besteht Gefahr des Ertrin­kens. Zur Puf­fe­rung des pH-Wer­tes und beim Betrieb der Deni­tri­fi­ka­ti­on wer­den als Sub­strat Essig­säu­re sowie Natron­lau­ge (in ver­schie­de­nen Mischungs­ver­hält­nis­sen) ein­ge­setzt. Hier­bei sind die typi­schen Hand­ling­vor­schrif­ten (per­sön­li­che Schutz­aus­rüs­tung) von den Mit­ar­bei­tern einzuhalten.

Gewäs­ser­schutz: die Anla­ge ist eine geschlos­se­ne Anla­ge, d.h. sie ist nicht an ein Gewäs­ser ange­schlos­sen. Frisch­was­ser wird aus dem Lei­tungs­netz ent­nom­men, Abwas­ser wird ins kom­mu­na­le Abwas­ser abge­ge­ben. Wei­ter­hin kom­men Des­in­fek­ti­ons­mit­tel zum Ein­satz (Rei­ni­gung der Gerät­schaf­ten). Die­se kön­nen in sehr hohen Konzentrationen/unverdünnt (z.B. in Pul­ver­form) was­ser­ge­fähr­dend wir­ken. In den eingesetzten/fertig ange­misch­ten Kon­zen­tra­tio­nen sind die Stof­fe unbedenklich.

Verarbeitung

Wie funktioniert das Abfischen der Tiere?

Das Abfi­schen der Tie­re pas­siert hän­disch. Zunächst wer­den die Fische mit einem Schlepp­netz im Becken ein­ge­engt und dann mit einem Kescher abgefischt.

Wie werden die Tiere geschlachtet und verarbeitet?

Die Tie­re wer­den nach dem Abfi­schen in einen Behäl­ter mit Was­ser gege­ben und dann wird Strom in das Was­ser gelei­tet, sodass die Tie­re betäubt sind und nichts mehr mit­be­kom­men. Danach kom­men Sie in Eis­was­ser und der Orga­nis­mus fährt run­ter. Wenn die Tie­re nach eini­ger Zeit im Eis­was­ser tot sind, wer­den sie am Bauch auf­ge­schnit­ten und mit einer Maschi­ne (eine Art Staub­sauger) wer­den die Ein­ge­wei­de ent­nom­men. Schließ­lich wird noch der Bauch­raum mit einer Bürs­te gesäubert.

Wo finden die Schlachtung und Verarbeitung der Tiere statt?

Neben der Anla­ge bie­ten wir einen wei­te­ren Con­tai­ner an, in dem sowohl die Schlach­tung als auch die Ver­ar­bei­tung der Fische unter­ge­bracht ist. Ein sol­cher Ver­ar­bei­tungs­con­tai­ner ist aus­rei­chend für bis zu vier Anla­gen. Alter­na­tiv kann man die Ver­ar­bei­tung auch in vor­han­de­nen, decken­hoch geflies­ten Räum­lich­kei­ten unterbringen.

Was macht man mit den Eingeweiden?

Die Ein­ge­wei­de wer­den in einer spe­zi­ell dafür vor­ge­se­he­nen Müll­ton­ne gela­gert und dann alle 1–2 Wochen von einem Ent­sor­gungs­un­ter­neh­men, wel­ches auf Lebens­mit­tel­ab­fäl­le spe­zia­li­siert ist, abgeholt. 

Wie werden die Tiere gelagert?

Die Fische wer­den im Kühl­haus in extra dafür vor­ge­se­he­nen Fisch­kis­ten auf Eis bei 0° Cel­si­us gela­gert. Dadurch sind die Tie­re opti­mal gekühlt und lan­ge halt­bar aber nicht tiefgefroren. 

Wie lange sind die Fische haltbar?

Frisch aus­ge­nom­me­ne Fische sind bei kor­rek­ter Lage­rung und unun­ter­bro­che­ner Kühl­ket­te (0° Cel­si­us auf Eis) min­des­tens 10 Tage lang frisch. 

Vermarktung & Verkauf

Wie hoch ist der Marktpreis pro Kilogramm Fisch?

Die Markt­prei­se sind für jede Fisch­art unter­schied­lich und abhän­gig von der Her­kunft und Quali­tät des Fisches. Im Frische­bereich liegt Wolfs­barsch aus kon­ven­tio­nel­ler Aqua­kul­tur (Grie­chen­land, Tür­kei oder Kroa­ti­en) bei etwa 20 € pro kg für den End­ver­brau­cher. Bio-­Qua­li­tät aus Aqua­kul­tur wird für um die 30 € pro kg angeboten.
Den SEAWATER Wolfs­barsch wer­den wir künf­tig je nach Regi­on (und damit Pro­duk­ti­ons­kos­ten, z.B. auf­grund höhe­rer Mie­ten) zwi­schen 30 und 40 € pro kg anbieten.

Bekomme ich von SEAWATER Cubes Unterstützung beim Verkauf der Fische?

Ja, wir bie­ten Dir Unter­stüt­zung an. Kon­kret arbei­ten wir gera­de an dem Auf­bau eines Fran­chise­sys­te­mes. Als Fran­chise­neh­mer kannst Du unse­re Mar­ke lizen­sie­ren, unse­ren Online Shop als Platt­form nut­zen und es gibt zen­tral gesteu­er­te Mar­ke­ting- und Ver­triebs­maß­nah­men zur Bewer­bung Dei­nes Stand­or­tes. Sprich uns bei nähe­rem Inter­es­se ger­ne an.

Wo kann ich euren Fisch kaufen?

Unser Fisch ist in unse­rem Online Shop unter www.seawaterfish.de zu kau­fen. Dort fin­dest Du auch die Viel­falt an wei­te­ren Pro­duk­ten, die wir aus unse­rem Fisch zaubern.

Fische

Fischarten

Für welche Arten eignet sich die Anlage?

Die Anla­ge eig­net sich für alle Salz­was­ser­fi­sche, die in war­mem Was­ser auf­wach­sen und nicht all­zu groß wer­den. Dazu gehö­ren z.B. Wolfs­barsch, Dora­de, Yel­low­tail King­fi­sh, Red Snap­per, Grou­per, Bar­ra­mun­di und wei­te­re exo­ti­sche Arten. Lachs und Thun­fisch kön­nen wir aktu­ell nicht in der Anla­ge züch­ten, da die­se in kal­tem Was­ser auf­wach­sen, was nur mit einem hohem Kos­ten­auf­wand zu errei­chen ist bzw. weil die­se Fisch­ar­ten zu groß für unser Becken sind. 

Können auch Süßwasserfische gezüchtet werden?

Ja, wir kön­nen die Anlagen­tech­nik auch für Süß­was­ser­ar­ten anpas­sen. Schi­cke uns hier­zu ger­ne eine indi­vi­du­el­le Anfrage.

Wie viel Fisch kann pro Jahr gezüchtet werden?

Das ist von der Fisch­art abhän­gig. Bei Wolfs­barsch und Dora­de kön­nen pro Jahr 7 Ton­nen Fisch gezüch­tet wer­den. 

Setzlinge

Wo bekomme ich die Setzlinge her?

Für Setz­lin­ge gibt es ver­schie­de­ne Auf­zucht­be­trie­be, die je nach Fisch­art über die gan­ze Welt ver­streut sind. Da die Zucht­be­trie­be (Hat­cherys) nor­ma­ler­wei­se nur gro­ße Men­gen lie­fern, kön­nen die Setz­lin­ge in klei­nen Ein­hei­ten über uns bezo­gen wer­den. Wir küm­mern uns auch um den Transport. 

Wie oft brauche ich neue Setzlinge?

Es wer­den drei Mal pro Jahr neue Jung­fi­sche in die Anla­ge eingesetzt. 

Wie viele Setzlinge benötige ich?

Das ist von der Fisch­art abhän­gig. Bei Wolfs­barsch und Dora­de wer­den jedes Mal rund 7.400 Jung­fi­sche eingesetzt.

Wie groß sind die Setzlinge?

Die Jung­fi­sche sind beim Ein­set­zen ca. 3–5 Gramm schwer.

Futter

Wie viel Futter wird benötigt?

In der Anla­ge wer­den unter Voll­be­satz durch­schnitt­lich 25 kg Fut­ter pro Tag benö­tigt. Dabei haben die Fische in unse­rem Cube einen Fut­ter­ko­ef­fi­zi­en­ten von 1,1. Die Soft­ware steu­ert in Abhän­gig­keit des Durch­schnitts­ge­wichts der ein­zel­nen Kohor­ten, wel­che Alters­grup­pe wie viel Fut­ter bekommt. 

Was ist in dem Futter enthalten?

Das Fut­ter besteht zu gro­ßen Tei­len aus: Wei­zen, Soya, Mais, Fisch­mehl und Fisch­öl. Die tie­ri­schen Bestand­tei­le kom­men auch aus Über­res­ten der Lebensmittelproduktion.

Warum ist das Futter nicht vegetarisch?

Fisch­fut­ter ist ein umstrit­te­nes The­ma. Vie­le Fisch­ar­ten (dar­un­ter auch der Wolfs­barsch) sind kar­ni­vo­re Tie­re, d.h. sie benö­ti­gen einen gewis­sen Anteil an tie­ri­schem Pro­te­in im Fut­ter, damit das Fut­ter für sie attrak­tiv ist. Auch in der frei­en Wild­bahn ernäh­ren sich die Fische von ande­ren klei­nen Fischen oder Zoo­plank­ton. Das ist Natur. Mitt­ler­wei­le kommt es in der Regel aber nicht mehr vor, dass extra Fische gefan­gen und zu Fisch­fut­ter für die Aqua­kul­tur ver­ar­bei­tet wer­den. Statt­des­sen wer­den ande­re Quel­len tie­ri­schen Pro­te­ins genutzt. So lan­den z.B. die Res­te, die beim Schnei­den von Fisch­stäb­chen übrig blei­ben, im Futter.

Kom­plett vege­ta­ri­sche Fut­ter­mit­tel, die in Kreis­lauf­sys­te­men funk­tio­nie­ren, gibt es der­zeit noch nicht. Die Her­stel­ler haben die­ses The­ma aber auf der Agen­da, in den nächs­ten Jah­ren wird sich hier mit Sicher­heit noch eini­ges tun (z.B. Algen und Insek­ten als alter­na­ti­ve Inhalts­stof­fe). Wir beob­ach­ten die­se Ent­wick­lun­gen und wer­den ger­ne zu den ers­ten gehö­ren, die sol­che neu­en Fut­ter­mit­tel in ihren Anla­gen austesten.

Woher kommt das Futter?

Wir bezie­hen unser Fut­ter bei der Fir­ma All­tech Cop­pens. Unter nach­fol­gen­dem Link sind Infor­ma­tio­nen zu deren Nach­hal­tig­keits­an­satz zu lesen. Lang­fris­tig pla­nen wir die Ent­wick­lung eines eige­nen Fut­ters, wel­ches auf Algen basiert. Aktu­ell bit­ten wir um Ver­ständ­nis dafür, dass wir als klei­nes Start­up nicht die kom­plet­te Wert­schöp­fungs­ket­te kon­trol­lie­ren kön­nen, son­dern auf die Anga­ben unse­rer Zulie­fe­rer vertrauen. 

Wie wird gefüttert?

Die Anla­ge füt­tert die Tie­re in den ein­zel­nen Becken­be­rei­chen voll­au­to­ma­tisch in Abhän­gig­keit von der aktu­el­len Besatz­dich­te. Das heisst, die Soft­ware weiß jeden Tag, wie vie­le Tie­re in der Anla­ge sind und wie das Mit­tel­ge­wicht in der jewei­li­gen Kohor­te ist.  Dar­auf  basie­rend berech­net sie auto­ma­tisch die Fut­ter­men­ge, die nötig ist um auf der Wachs­tums­kur­ve zu bleiben.

Wo wird das Futter gelagert?

Es gibt in der Anla­ge drei Fut­ter­au­to­ma­ten, jeweils mit einem Fas­sungs­vo­lu­men von ca. 120 Kilo­gramm. Die­se kön­nen Fut­ter für meh­re­re Tage beinhal­ten. Dar­über­hin­aus kann das Fut­ter außer­halb der Anla­ge an einem tro­cke­nen, küh­len Ort in Säcken oder Big­packs gela­gert werden.

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