SEAWATER Cubes verkauft erste Fischzuchtanlage

SR.de

Mit einem Start-Up aus Aachen hat das saar­län­di­sche Unter­neh­men „Sea­wa­ter Cubes“ den ers­ten Kun­den für sei­ne Mee­res­fisch­zucht-Anla­ge gewon­nen. In den kom­men­den Jah­ren will das jun­ge Unter­neh­men rund 100 Fisch­zucht­an­la­gen verkaufen.

 

Rund drei­ein­halb Jah­re nach der Grün­dung hat das saar­län­di­sche Start-Up-Unter­neh­men sei­ne ers­te Mee­res­fisch­zucht-Anla­ge ver­kauft und damit den Markt­ein­tritt geschafft.

„Es gibt einen Kun­den in Aachen. Er hat jetzt erst ein­mal eine Anla­ge gekauft, plant per­spek­ti­visch aber meh­re­re Cubes zu instal­lie­ren“, sag­te Mit­grün­de­rin Caro­lin Acker­mann. Der neue Kun­de ist eben­falls ein Start-Up und will eine regio­na­le Lebens­mit­tel­ver­sor­gung aufbauen.

300.000 Euro für eine Anlage

Rund 300.000 Euro kos­tet eine sol­che kom­pak­te Mee­res­fisch­zucht­an­la­ge. In ihr kön­nen Salz­was­ser­fi­sche, die in wär­me­ren Gewäs­sern hei­misch sind, gezo­gen wer­den. Aktu­ell ist es Wolfs­barsch, aber auch ande­re Sor­ten kom­men in Fra­ge. Ein Cube – also ein Wür­fel – besteht dabei aus vier Con­tai­nern, die zu einem Gebäu­de zusam­men­ge­stellt wer­den und die gesam­te Tech­nik sowie das Was­ser­be­cken beinhalten.

Fischverkauf in Saarbrücken als Prototyp

Bereits seit zwei Jah­ren steht ein Pro­to­typ der Anla­ge in Saar­brü­cken. Das Unter­neh­men ver­kauft dort die Fische aus eige­ner Züch­tung – ein not­wen­di­ger Schritt in der Unter­neh­mens­ent­wick­lung: „Wir haben gemerkt, dass wir zei­gen müs­sen, dass der Fisch­ver­kauf funk­tio­niert und auch wirt­schaft­lich ist“, so Acker­mann. „Des­halb haben wir noch zwei Jah­re gebraucht, um auch den Fisch­ver­kauf im Saar­land auf­zu­bau­en.“ Pro­ble­me mit dem Absatz hat­ten auch zu den Pro­ble­men und letzt­lich zum Ver­kauf der Mee­res­fisch­zucht Völk­lin­gen geführt. Erfah­run­gen von dort sind durch zwei Mit­grün­der und HTW-Pro­fes­sor Uwe Wal­ler in die Cubes genann­ten klei­nen Zucht­an­la­gen eingeflossen.

100 weitere Verkäufe in den nächsten Jahren geplant

Das Geschäfts­mo­dell des Saar­brü­cker Start-Ups ist aber nicht nicht die Fisch­pro­duk­ti­on, son­dern die Her­stel­lung und Ver­mark­tung der Anla­gen. Die nächs­ten Ver­käu­fe sol­len bald erfol­gen. Inner­halb der nächs­ten drei Jah­re, so der Plan, sol­len rund 100 Cubes ver­kauft sein und damit die Schwel­le zur Pro­fi­ta­bi­li­tät erreicht werden.

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